Die Pittentalgemeinde Edlitz
Lage im Raum und WissenswertesDie Gemeinde Edlitz liegt im südlichen Niederösterreich, im Pittental. Die B 54, die A 2 und die Aspangbahn stellen den Anschluss zur Viertelhauptstadt Wiener Neustadt und ins Steirische sicher.
Laut Volkszählung von 2001 leben auf der Gemeindefläche von 14,2 km2 auf einer Seehöhe zwischen 410m (Friedbach) und 454m (Marktplatz) bis 862m (Ebenhofer Höhe)1.002 Menschen. Edlitz liegt im Randbereich der Buckligen Welt und am Eingang in das Wechselgebiet.Geschichtlicher HintergrundFunde römischer Münzen lassen darauf schließen, dass der Übergangsbereich vom Edlitztal in das Pittental schon zur Römerzeit besiedelt war. Ab dem Mittelalter ist die Geschichte des Ortes sehr eng mit der Entwicklung der Kirche und der Pfarre verbunden. Im Jahre 1192 wurde der Pfarrsitz "de Edelz" erstmalig erwähnt, als die Abtrennung von der Mutterpfarre Bromberg erfolgte und eine selbständige Pfarre eingerichtet wurde. Ende des 18. Jahrhunderts nahm Edlitz einen wichtigen Platz im Wirtschafts- und Verkehrsleben der Buckligen Welt ein. Im Jahre 1881 brachte die Eröffnung der Aspangbahn neue Möglichkeiten in die Bucklige Welt. Die Eröffnung der Bahnverbindung bedeutete auch den Beginn des Fremdenverkehrs in Edlitz. Vor allem Gäste aus Wien kamen und kommen gerne zur Sommerfrische in die Bucklige Welt.
Sehenswertes und Sehenwürdigkeiten
- Die Pfarrkirche von Edlitz, eine der interessantesten unter den vielen Wehrkirchen der Buckligen Welt. Beim Neubau des Kirchenschiffes im Jahre 1490 wurde der Sakralbau mit wehrhaften Anlagen ausgestattet. Von den Wehreinrichtungen sind heute noch der Gusserker, Schießscharten, das Wehrobergeschoß im Dachboden mit Blockkammer unddie ehemalige Zisterne unter dem Kirchenfußboden erhalten.
- Der Pfarrhof, welcher mit dem Wehrkirchenhof eine Einheit bildet. Der älteste erhaltene Teil ist durch ein Tor gekennzeichnet in die eine kleine Steintafel eingelassen ist, welche in lateinischer Sprache auf das Jahr 1452 verweist. Rund um die Kirche finden sich noch die Mauerreste der ehemaligen Kirchhofwehrmauer.